Weiterbildung zur Radonfachperson
Der Beratungsbedarf für Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern oder Bürgerinnen und Bürgern, die Radonmessungen bei behördlich anerkannten Messstellen veranlasst haben, entsteht bei festgestellten Überschreitungen des Referenzwertes und erforderlicher oder gewünschter Maßnahmen zum Schutz vor Radon. Nicht in jedem Fall wird eine einfache Umnutzung von Räumen mit erhöhten Radoninnenraumkonzentrationen möglich sein, so dass technische Lösungen gefragt sein werden, die von ihrem Aufwand, den damit verbundenen Kosten und der Wirksamkeit her individuell abzuwägen sind. Die Abwägung verschiedener Lösungsmöglichkeiten zum Radonschutz erfordert Fachleute, die über Kenntnisse zu Radon, Radonmessungen, die technischen Lösungsmöglichkeiten sowie die Planung und Ausführung von Gebäudemodernisierungen oder die radonsichere Errichtung von Gebäuden verfügen. Ideale Voraussetzungen haben Arch itekten und (Bau-)Ingenieure. Die sog. „Radonfachpersonen“ gehen vor Ort und suchen bei Ihren Kunden individuell auf die jeweilige Gebäudesituation angepasst Lösungsansätze, um den gewünschten Schutz vor Radon sicherzustellen. Die Beratungen reichen von Kurzzeitmessungen zur Untersuchung des Eindringverhaltens und zur Identifikation von Eindringpfaden von Radon in das Gebäude bis hin zum Abschluss bau- oder lüftungstechnischer Maßnahmen. Vor dem Hintergrund der gesetzlichen Anforderungen ist davon auszugehen, dass die hiesige Nachfrage nach „Radonfachpersonen“ und entsprechende Weiterbildungsangebote erheblich steigen wird. Um den möglichen Beratungsbedarf im Land decken zu können, bieten die Ingenieurkammer Baden-Württemberg, die Architektenkammer Baden-Württemberg in Kooperation mit der Bauakademie Sachsen einen mehrtägigen Lehrgang zur „Weiterbildung zur Radonfachperson“ an.
Termin:
Ort: Fortbildungszentrum der Ingenieurkammer, Zellerstr. 24, 70180 Stuttgart
Info: Das Programm und das Anmeldeformular stehen hier zum download bereit.